Eine Fackel kennt wirklich jeder, auch wenn er noch keine selbst in der Hand gehalten hat. Schon durch die Olympischen Spiele ist sie immer wieder im Gespräch. Ob auf Mittelalterfesten, auf Hochzeiten, Schützenvereinsfesten, Rummelplätzen oder wo auch immer sie gebraucht wird. Mit einem sanften und urigen Licht sorgt sie für eine besondere Atmosphäre. Auch auf Umzügen und Märschen werden gerne Fackeln getragen. So selbstverständlich, wie dieses Leuchtmittel ist, so wenig Gedanken macht man sich, was es mit ihm eigentlich auf sich hat.
Die Fackel hat eine lange und interessante Geschichte hinter sich und ist auch heute kaum noch wegzudenken. Nur ihre Bedeutung hat sich im Laufe der Zeit geändert. Lassen Sie uns einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Fackel machen und mehr über sie erfahren.
Die Bedeutung der Fackel
Wenn Sie heute eine Fackel sehen, was denken Sie dann? Wahrscheinlich erfreuen Sie sich an ihrem schummerigen Lichtschein, vielleicht auch an der Wärme und der Form.
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Eher weniger werden Sie an ihre Kulturgeschichte denken, als sie im Mithraskult noch ein Zeichen für den Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang war. Auch werden die wenigsten von Ihnen auf die Idee kommen, dass eine Fackel ein göttliches Attribut sein könnte.
Naheliegender ist es da schon, dass man mit dem Licht einer Fackel böse Geister vertreiben will, wie es beispielsweise auch in der Geschichte des Osterfeuers der Fall ist. Auf den Hebriden wurde sie als Mittel zur Geistervertreibung für ungetaufte Kinder benutzt. Bis diese Kinder ihre Taufe erhielten, war es üblich, das Kinderbett drei Mal täglich mit einer Fackel zu umrunden, damit sich die bösen Geister aus dem Staub machen.
Im 17. Jahrhundert bekam die Fackel eine neue Aufgabe. Ab dieser Zeit war sie das Zeichen für geistige Aufklärung, oft sogar in Verbindung mit einem Buch.
In Deutschland war es ein studentischer Brauch, eine Persönlichkeit zu ehren, in dem man einen Fackelzug hielt. Vor allem im Schützenwesen hat sich der Fackelumzug gehalten. Er wird meist im Rahmen des „Zapfenstreichs“ gehalten, der auch aus dem Militär bekannt ist.
Mit Licht auf Umzügen und Märschen unterwegs
Heute haben Fackeln auf Umzügen und Märschen kaum noch eine wirklich symbolische Bedeutung. Eine große Ausnahme ist der Martinsumzug zum Martinstag, welcher in einigen Teilen Deutschlands am 11. November zelebriert wird. Mit bis zu 8000 Teilnehmern finden die größten St.-Martins-Umzüge, unter anderem in Kempen am Niederrhein und Bocholt, statt.
Fackeln dienen heute vor allem dazu, Licht zu spenden und lehnen sich in Ihrer Bedeutung mitunter an militärische Umzüge an, da dort sehr viel Wert auf Traditionen und Brauchtümer gelegt wird. Nur selten möchte man, zumindest in Deutschland, noch die bösen Geister vertreiben oder Gott eine Ehre erweisen.
Im Laufe der Zeit hat sich also nicht nur die Bedeutung der Fackel geändert, auch ihre Herstellung hat einige Wandlungen durchgemacht. Für Umzüge und Märsche werden heute gerne sogenannte Wachsfackeln benutzt, weil sie als sehr sicher gelten. Wie schon erwähnt, macht sie das auch zum beliebten Dekorationselement für Festplätze. Vor allem sind die, in Wachs getränkten Tücher, die um ein Kantholz gewickelt werden, jedoch dazu gedacht, in der Hand gehalten zu werden.
Wichtig dabei ist, dass Sie darauf achten, dass die Fackel Ihrer Wahl TÜV-geprüft und mit einem Handschutz ausgestattet ist. Das Schöne an Wachsfackeln ist, dass sie eine sehr hohe Brenndauer haben. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Mühe, weil sie nicht so oft ausgetauscht werden müssen – gerade bei Umzügen und Märschen ist es wichtig, dass die Fackeln nicht plötzlich ausgehen.
Je nach geplanter Marschdauer sollte also die passende Brenndauer ausgewählt werden. Im Shop von Vereinsbedarf Deitert finden Sie Wachsfackeln mit einer Brenndauer von 0,5 bis 2 Stunden. Sie kann allerdings auch etwas länger oder kürzer ausfallen, weil es immer ein wenig auf die Witterungsverhältnisse ankommt. Grundsätzlich kann man sagen, dass umso länger die Wachsfackel ist, desto länger brennt sie. Ist es besonders windstill, werden sie sehr lange brennen.
Ideal ist es, wenn sie dazu auch nicht tropfen, denn dadurch wird verhindert, dass Ihnen heißes Wachs auf die Finger oder Hände tropft und Sie die Fackel fallen lassen. Sicherheit geht heute eben vor!