Im Juni beginnt die Fußball EM in Frankreich und verspricht wieder, ein rauschendes Fest zu werden. An geschichtsträchtigen Orten in wunderschönen Landschaften wird der Fankult Stadion, Cafés, Bars, Straßen und Plätze erobern. Deutschlandfahnen wehen gemeinsam mit der Trikolore und den Farben der anderen Teilnehmer. Der amtierende Weltmeister ist Mitfavorit.
Kein deutscher Fußballfan wird das Sommermärchen der Fußballweltmeisterschaft 2006 je wieder vergessen. Bei strahlendem Sonnenschein wurden Spielstätten und Public-Viewing-Zonen zu freudigen und friedlichen Riesenpartys unter freiem Himmel. Der Fankult verband Menschen aus allen Herren Länder. Die Deutschlandfahne leuchtete von Balkonen, flatterte an Autos und begleitete die Begeisterung allerorten. In diesem Sommer ist es wieder angerichtet. Die Fußball EM 2016 in unserem Nachbarland Frankreich verspricht ein neues Sommermärchen. 24 qualifizierte europäische Teams ziehen wieder singende und jubelnde Menschen in bunten Farben mit Fahnen und Flaggen an. An schicken Spielorten zwischen Montmartre und Mittelmeer wird der Fankult ganz Frankreich in ein Fest des Sports verwandeln.
Deutsche Spielorte
Eine Fußball EM ist immer auch eine Reise in der Kultur des Gastgeberlandes. Der amtierende Weltmeister Deutschland wird seine Vorrundenspiele im Norden einer der ältesten Republiken der Welt absolvieren. Im Eröffnungsspiel am 12. Juni werden Deutschlandfahnen neben denen des ukrainischen Gegners in unmittelbarer Nähe von Lille gehisst. Wie bei den beiden weiteren Vorrundenspielen in St. Denis und Paris haben deutsche Fans keinen weiten Anfahrtweg. Wird das deutsche Team Gruppensieger, kehrt es zum Achtelfinale nach Lille zurück. Als Gruppenzweiter bewegt sich der Fankult nach St. Etienne am Fuße der französischen Alpen. Als folgende Städte könnten Bordeaux oder Marseille auf das Team der Deutschlandfahnen warten.
Mannschaften und Modus
Für ein Fest des Fußballs und einem bunten Fankult europäischer Teams ist alles bereitet. Die großen europäischen Fußballnationen mit Ausnahme der Niederlande sind dabei. Englische Schlachtgesänge, französische Begeisterung, deutsche „Schland“-Rufe, spanische Anfeuerungen und italienische Fanliebe teilen sich die Stadien, Straßen und Plätze mit Belgiern, Iren,,Österreichern, Polen, Portugiesen, Russen, Schweizern, Schweden, Türken und den restlichen zehn Teilnehmern. Aus den sechs Vorrundengruppen qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten und die vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale. In acht Partien wird um den Einzug ins Viertelfinale gespielt. Neben den favorisierten Teams werden auch Überraschungen nicht ausbleiben. Welcher Fußballfan hätte schon gedacht, das Albanien und Island bei der Fußball EM überhaupt mitspielen.
Begegnungen mit Tradition
Schon einige Partien in der Vorrunde haben das Zeug dazu, den Fankult zu Höchstleistungen zu bewegen. Bei der Begegnung des deutschen Teams mit den Polen werden sich Deutschlandfahnen und die rot-weißen polnischen Flaggen einen Wettstreit wie auf dem Platz liefern. Die Nachbarländer Österreich und Ungarn haben einen gemeinsame Geschichte jenseits des Fußballs. Das Team aus Wales ärgert seinen Inselmitbewohner England besonders gern. Schon im Achtelfinale könnte je nach Verlauf neben den Deutschlandfahnen die Trikolore des Gastgebers Frankreich in die Luft gereckt werden. Der Klassiker Deutschland gegen Italien ist ab dem Viertelfinale möglich. Vielleicht bekommt Spanien mit Portugal zu tun, die Schweiz mit Österreich oder die Spanier treffen auf die Italiener.
Schillernde Stars und neue Sterne
Die Fußball EM 2016 vom 10. Juni bis 10.Juli in Frankreich wird wieder zeigen, wie schön bei aller Konkurrenz gemeinsam gefeiert werden kann. Die schillerndsten Fußballer der Welt von Thomas Müller und Robert Lewandowski über Andres Iniesta und Christian Ronaldo bis hin zu Zlatan Ibrahimovic und Gareth Bale werden alle Alles für ihr Land geben. Vielleicht spielen sich auch andere Namen in den Vordergrund. Eden Hazard und Kevin de Bruyne adeln das fußballerisch kleine Belgien. Ivan Rakitic für Kroatien oder Wayne Rooney könnten zu Hochform auflaufen. Auch im deutschen Team sind keine namenlosen unterwegs: Mesut Özil, Jerome Boateng, Mats Hummels, Toni Kroos, Manuel Neuer …