Das Sportschießen ist mehr als das bloße Ballern mit Schusswaffen – das ist heute wohl jedem klar. Der Schießsport, wie es auch genannt wird, hat das Ziel, Interessierten einen sportlichen Umgang mit Waffen anzuerziehen und sie auf Wunsch bei sportlichen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Dabei sind sowohl Schusswaffen als auch Sportbogen wie die Armbrust oder der Bogen in Gebrauch. Dabei wird selbstverständlich nicht „wild um sich geschossen“, sondern es herrschen sehr klare und definierte Regeln, die unter allen Umständen einzuhalten sind. Das schließt nicht nur den Umgang mit der Waffe ein, sondern auch deren Aufbewahrung und auch die generelle Erlaubnis, überhaupt einen solchen Sport ausüben zu können. Gemeint ist damit die Erteilung des Waffenscheins, doch dazu an späterer Stelle mehr.
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Wenn Sie sich für die aktive Ausübung des Schießsports interessieren oder einfach mal wissen möchten, was es überhaupt braucht, um ein Sportschütze zu werden bzw. darin erfolgreich zu werden, sind Sie bei uns genau richtig. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den nötigen Fähigkeiten für (erfolgreiche) Sportschützen.
Gutes Sehvermögen
Da Schützen ihre Ziele treffen müssen, ist es natürlich unabdingbar, dieses auch zu erkennen. Nicht jeder Mensch ist mit einem perfekten Sehvermögen ausgestattet oder muss aufgrund von Erkrankungen oder Alter damit leben, dass dieses nachlässt. Wenn das Sehvermögen noch nicht allzu sehr eingeschränkt ist, so können Brillen dabei helfen, dem Hobby in vollen Zügen nachzugehen. Gerade bei dem Schießen auf Zielscheiben ist es wichtig, scharf sehen zu können. Doch nicht jede Brille verträgt sich mit den genutzten Waffen. In diesem Fall kann beim Augenoptiker eine sogenannte Schießbrille angefertigt werden lassen. Am Besten wendet man sich an einen Fachbetrieb, also einen solchen, der Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Die Brille sollte unter möglichst realen Bedingungen angepasst werden, denn sie lässt sich in ihrem Nutzen nicht mit einer Lese- oder Fahrbrille vergleichen.
Körperbeherrschung
Wer es nicht so genau nimmt, der muss sich um die Körperbeherrschung keine Gedanken machen. Doch da die allermeisten Schützen nicht nur zum Spaß schießen, sondern sich stetig verbessern und sich auch mit anderen messen wollen, sollte diese im Vordergrund stehen. Ohne die entsprechende Körperbeherrschung wird es schwer, das Ziel zu treffen. Wer in diesem Bereich noch nicht so ruhig ist, der wird diese Fähigkeit(en) noch während des Trainings erlernen. Am Ende kommt es nämlich auf das Zusammenspiel von Körperbeherrschung, der inneren Ruhe und Kontrolle bzw. Konzentrationsfähigkeit an, um den perfekt treffen zu können. Jeder Schütze erlernt im Laufe seiner Zeit seine ganz eigene Atem-, Ziel- und Abzugstechnik.
Innere Ruhe und Kontrolle
Aus diesem Grund beginnen auch viele Schützen mit der Meditation. Hierbei wird die Körperhaltung, Atmung, Konzentration in einem besonderen Maße trainiert – das kann auch in vielen anderen Bereichen sehr hilfreich sein.
Wer selbst nicht ernsthaft schießt, wird sich nicht vorstellen können, wie hoch die körperliche und mentale Belastung ist. Die innere Ruhe ist sehr wichtig, um sich nicht von äußeren Einflüssen verwirren zu lassen. Sei es, dass man Outdoor schießt, wo Wind, Wetter und Vögel unterwegs sind oder auch Indoor, wo zwar nur Zuschauer anzutreffen sind, die aber ihren eigenen Geräuschpegel mit sich bringen. Selbst wer aufgeregt ist, weil es „um die Wurst“ geht, muss sich so weit unter Kontrolle haben, dass er seine Schüsse nicht verhaut.
Kondition
Wenn wir in den Bereich der Spitzenschützen schauen, dann muss auch eine gewisse Allgemeinkondition vorhanden sein. Die Wettkämpfe dauern mitunter eine Stunde, mal mehr, mal weniger. Wer sich so lange konzentrieren muss, der braucht auch eine gewisse Fitness, um das durchhalten zu können. Nichts wäre schlimmer, als wenn man vollkommen außer Atem ist. Eine gewisse Portion Kraftsport oder Fitnesstraining ist also unerlässlich, wenn man erfolgreich sein will.
Disziplin
Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Bis ein Schütze also „den richtigen Dreh“ raus hat, bedarf es einiges an Übung. Dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer, die richtige Technik zu entwickeln. Gerade Misserfolge demotivieren viele, doch an diesem Punkt muss man diszipliniert sein und am Ball bleiben. Der Schießsport hat, wie bereits erwähnt, viel mit Ruhe und Konzentration zu tun, weswegen man nicht gleich die Nerven verlieren sollte, wenn es einmal nicht wie gewohnt klappt. Außerdem ist es wichtig, auch zu Schießterminen zu erscheinen, auch wenn man lieber etwas anderes machen würde. Diese Termine sind mitunter wichtig, um den Waffenschein zu beantragen und ihn weiterhin besitzen zu dürfen, wenn er abgelaufen ist.