Wie werde ich Schützenkönig und was sind meine Pflichten als König?

Königsorden
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KönigsordenDen Begriff „Schützenkönig“ hat wohl jeder schon einmal gehört, ganz gleich, ob er mit den Gepflogenheiten eines Schützenvereins vertraut ist oder nicht. Dass dahinter eine ziemlich lange Tradition steckt, auf die kaum ein Schützenverein verzichten will, wissen allerdings nicht alle. Weil gerade dann, wenn die Schützenfeste steigen, dieser Titel wieder in aller Munde ist, wollen wir uns heute eingehend mit diesem Thema beschäftigen und Ihnen erklären, was es damit auf sich hat, wie Sie ein Schützenkönig werden können und was dann Ihre Aufgaben sind.

 

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Wissenswertes zum König der Schützen

In vielen Regionen Deutschlands haben nicht nur die Schützenvereine einen hohen Anerkennungswert, der Schützenkönig setzt dem Ganzen im wahrsten Sinne des Wortes die Krone auf. Aufgrund der vielen verschiedenen großen und kleinen deutschen Schützenbruderschaften und Vereinen gibt es auch entsprechend viele Schützenkönige. Entsprechend wird er auch respektiert, was auf keinen Fall endet, wenn er sein Amt an einen anderen abgibt. Selbst nach seiner „Herrschaft“ wissen die Menschen, mit wem Sie es zu tun haben und bringen ihm die entsprechende Anerkennung entgegen. Wahrscheinlich wird er auch nach seiner Amtszeit noch den einen oder anderen Vorteil genießen, doch darauf geben wir lieber keine Garantie.

Wie Sie Schützenkönig werden?

Zunächst einmal müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein und einem Schützenverein angehören. Das sind die Basics, die es braucht, um ein Schützenkönig zu werden. Ermittelt wird er im Rahmen eines Schießwettkampfes unter den Mitgliedern auf einem Schützenfest. Wie genau diese aussehen, kann je nach Verein ganz unterschiedlich aussehen, aber in der Regel werden Sie zumindest auf eine Zehnerringscheibe oder Motiv-Schießscheiben schießen müssen. Mitunter kann das Talent und Können der einzelnen Teilnehmer auch beim Vogelschießen ermittelt werden. Genutzt hierfür werden Luftgewehre oder Kleinkalibergewehre.

Beim Vogelschießen wird natürlich nicht auf ein echtes Tier geschossen, sondern auf eine Attrappe, die meistens von den Mitgliedern herstellt wird. Dieser Wettkampf kann gut und gerne mehrere Stunden dauern, bis alle zum Schluss gekommen sind.

Der Schützenbruder, der am besten abschneidet, kann sich ab diesem Zeitpunkt mit dem Amtstitel „Schützenkönig“ schmücken. In der Regel wird er sein Amt ein Jahr ausüben, mancherorts aber auch zwei Jahre. Nach dem allerletzten Schuss wird der „Sieger“ traditionell auf den Schultern einiger Kameraden getragen. Danach wird der Hofstaat ernannt, zu dem die Hofdamen gehören. Das Königshaus macht sich anschließend zurecht, woraufhin ein Umzug zum Schützenplatz stattfindet.

Übrigens gibt es auch einen Titel für den zweit- und drittbesten Schützen: Erster bzw. Zweiter Ritter. Der Schlumpkönig ist der, der Schütze, der den am schlechtesten wertbaren Schuss abgegeben hat.

Auszeichnungen für den Schützenkönig

Jeder Schützenkönig erhält die sogenannte Königskette. Diese ist mit kleinen Metallplättchen verziert, die das Jahr der Titelvergabe eingraviert haben. Sie werden dazu genutzt, weitere Auszeichnungen an ihr zu befestigen, was im Laufe der Zeit ziemlich an Gewicht gewinnen kann. Manche Schützenvereine lassen auch eine Königsscheibe aus Holz anfertigen, die am Giebel des Hauses von König angebracht wird. Sollte es sich sogar um einen uniformierten Schützenverein handeln, dann erhält der Schützenkönig eine Spange oder auch einen Orden, auf dem die Jahreszeit seines Amtsantrittes steht.

Was Ihre Pflichten als Schützenkönig sind

Königsorden mit EichenlaubBisher klingt das ja alles ganz spaßig. Wer gelangt nicht gerne zu Ruhm und Ehre mit dem, was er besonders gut kann. Doch das Amt eines Schützenkönigs besteht nicht nur aus den Lorbeeren, sondern auch aus einer Reihe von Pflichten, denn immerhin präsentiert er seinen Schützenverein und damit seine Bruderschaft, die sehr auf ihn zählt.

Dazu gehört es, dass Sie als Schützenkönig präsent sind. Das bedeutet, dass von Ihnen erwartet wird, auf einer Reihe von Veranstaltungen anwesend zu sein. In der Regel handelt es sich dabei um lokale Events wie einer Kirmes, dem Volkstrauertag oder einer Eröffnung. Damit Sie Ihren Verein auch anderorts vorstellen und repräsentieren können, werden auch einige Veranstaltungen andere Schützenvereine besucht.

Sie sollten sich also vor Ihrem Antritt überlegen, ob Sie diese Zeit aufbringen können. Vor allem, wenn Sie einen zeitintensiven Job oder eine Familie haben, könnte es zu Konflikten kommen. Für die meisten ist dies allerdings eine Ehrensache, weswegen sich sicherlich ein Weg finden lässt, wie Sie alles unter einen Hut bekommen, wenn Sie für dieses Amt antreten möchten. Informieren Sie sich aber bitte im Vorfeld über Ihre Recht und Pflichten. Sollten Sie schon eine Weile Mitglied Ihres Schützenvereins sein, werden Sie das eine oder andere sicher schon